Alkohol ist jedes Jahr für 3 Millionen Todesfälle verantwortlich (5,3 % der weltweiten Sterberate). *11 Weltweit lassen sich über 50 % der Mortalität in Zusammenhang mit Zirrhose dem Alkohol zuschreiben.7 Jedes Mal, wenn die Leber Alkohol filtert, sterben einige Leberzellen. Schwerer jahrelanger Alkoholmissbrauch kann die Regenerationsfähigkeit der Leber beeinträchtigen und zu irreversiblen Schäden führen.
Alkoholische Lebererkrankungen umfassen ein breites klinisch-histologisches Spektrum, einschließlich Fettleber, alkoholischer Hepatitis (AH), alkoholischer Steatohepatitis (ASH) und Zirrhose, mit den damit verbundenen Komplikationen.
Zur Diagnose einer alkoholischen Lebererkrankung ist die Dokumentation von anhaltendem schwerem Alkoholmissbrauch erforderlich sowie der Ausschluss anderer Ursachen für Lebererkrankungen.
Alkoholische Steatohepatitis (Fibrose)
Alkoholische Lebererkrankungen schreiten nach einem gut verstandenen Muster voran. Am Beginn steht eine alkoholische Fettleber und manche Personen können eine Leberentzündung entwickeln, Leberzellschwellung und Leberzellläsionen. Histologisch ist sie als alkoholische Steatohepatitis (ASH) definiert, die langsam zu Zirrhose und damit einhergehenden Komplikationen voranschreitet, wie etwa Leberzellkarzinom (HCC).
Alkoholische Hepatitis (Entzündung)
Zusätzlich zur alkoholischen Steatohepatitis (ASH) können einzelne Personen auch alkoholische Hepatitis (AH) aufweisen. Dabei handelt es sich um eine akute Leberentzündung, die mit einer beträchtlichen Morbidität und Mortalität einhergeht.
Die Erkrankung wird von chronischem Alkoholkonsum ausgelöst, der eine bestimmte Menge übersteigt. Es konnte nachgewiesen werden, dass chronischer Alkoholkonsum von 12–24 g pro Tag das Risiko einer Zirrhose im Vergleich zu keinem Konsum signifikant erhöht.22
Die meisten Patienten werden in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert, und die Daten zu Prävalenz und Profilen von Patienten zu Erkrankungsbeginn sind sehr begrenzt. Aus diesem Grund ist die frühzeitige Erkennung von alkoholischen Lebererkrankungen auf Ebene der Primärversorgung entscheidend, um eine Verhaltensveränderung zu fördern und den Verlauf der Krankheit umzukehren.
Leberschäden durch chronische Lebererkrankungen können durch frühzeitige Diagnose und Intervention häufig rückgängig gemacht werden7.
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Sehr viele Belege stützen den Gebrauch der transienten Elastographie von FibroScan® für die Einschätzung von Fibrosen bei alkoholbedingten Lebererkrankungen.
*Einschließlich Todesfälle aufgrund alkoholbedingter Erkrankungen in verschiedenen Organen sowie Verletzungen aufgrund von Verkehrsunfällen und Gewalt.
Referenzen sind in unserer Bibliographie erhältlich.